Leistungsspektrum
Wir sind „klassische“ Hausärzte mit kassen- und privatärztlicher Zulassung. Wir versorgen Sie deshalb mit allen medizinischen Leistungen, die von den Krankenkassen übernommen werden.
Darüber hinaus können wir Ihnen eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen anbieten, die Sie als Selbstzahler in Anspruch nehmen können. Einen Überblick finden Sie weiter unten. Über die Kosten informieren wir Sie gern in einem persönlichen Gespräch.
Wir bieten Ihnen mit einem Belastungs-EKG zur Messung Ihrer Herzleistung, mit Spirometrie zur Beurteilung Ihrer Lungenfunktion, Sonografie von Schilddrüse und Bauchorganen sowie einer Dopplersonografie der Gefäße moderne Diagnosetechnik. Labor-Analysen, Belastungsmessung auf dem Laufband und dem Fahrrad, Langzeit-Blutdruckmessung und Bestrahlung mit der Mikrowelle gehören ebenfalls in unser Leistungsspektrum.
Die mit einem * gekennzeichneten Leistungen sind nicht Bestandteil der Leistungen, die von der GKV übernommen werden.
Leistungsübersicht
Gesundheitsvorsorge (Check-Up)
Beim „Check-up“ wird der gesamte Körper untersucht. Außerdem werden das Gesamtcholesterin, LDL, HDL, die Triglyceride sowie der Zuckerwert im Blut bestimmt. Der Urin wird auf Zucker, Eiweiße und Infektionsparameter überprüft.
Bitte bringen Sie auch Ihren Impfpass mit, falls notwendige Impfungen vorgenommen werden sollen.
Der „Check-up“ soll bereits bestehende Krankheiten oder Risikofaktoren für Erkrankungen frühzeitig aufdecken. Hier sind insbesondere Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfallrisiko sowie Erkrankungen der Leber oder der Lunge und die so genannten Zuckerkrankheit, der Diabetes mellitus, zu nennen.
Sinnvolle Untersuchungen sind z.B. :
- Lungenfunktionsprüfung
- EKG
- Belastungs-EKG
- Ultraschall Bauchraum
- Ultraschall Schilddrüse
- Fluss Hirnarterien
- Fluss Extremitätenarterien
- Hautvorsorge (mikroskopisch)
- Erweiterte Blutuntersuchung
- GGT (Leberwert)
- Kreatinin (Nierenwert)
- PSA (sog. Prostata-Wert)
- HIV-Test
- Ferritin (Eisendepot)
- TSH (Schilddrüsenwert)
- erweiterte Laborleistungen
Jugenduntersuchung / Vorsorge J1
Bei der so genannten J1 können sich Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren untersuchen lassen.
Dabei werden Größe, Gewicht und Blutdruck gemessen und die Organfunktionen durch Abtastung und Abhören überprüft. Außerdem wird das Skelettsystem begutachtet und die grobe Sehkraft sowie das Farbsehen eingeschätzt.
So können mögliche Entwicklungsstörungen oder bereits bestehende Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Zusätzlich wird der Impfstatus kontrolliert, so dass fehlende Impfungen nachgeholt oder Auffrischimpfungen vorgenommen werden können.
Die Jugendlichen haben bei dem Untersuchungstermin auch die Möglichkeit Themen und Probleme anzusprechen, die sie beschäftigen – beispielsweise Fragen zur Sexualität, zu Essstörungen oder zum Konsum von Nikotin, Alkohol oder Drogen.
Die J1-Untersuchung wird von den Krankenkassen übernommen.
Männervorsorge
Ab dem 45. Lebensjahr haben alle Männer die Möglichkeit zur Früherkennung von Krebserkrankungen. Diese Untersuchung ist kostenfrei und kann jedes Jahr in Anspruch genommen werden.
Was beinhaltet die Männervorsorge?
Austastung des Enddarms zum Ausschluß einer krankhaften Veränderung der Prostata
Untersuchung der Hoden, der Leisten und des Genitales
Untersuchung des Urins
Stuhluntersuchung auf verstecktes Blut (erst zwischen 50-55 Jahren) zum groben Ausschluß von Dickdarmkrebs
Was ist mit der Männervorsorge bei Personen, die älter als 55 Jahren sind?
Bei diesen Personen erfolgt die Untersuchung wie oben beschrieben, aber jetzt kann man sich entscheiden, ob man alle zwei Jahre die Stuhluntersuchung auf verstecktes Blut in Anspruch nimmt oder 2 Mal mit einem Abstand von 10 Jahren die weitaus genauere Dickdarmspiegelung durchführen lassen möchte.
Zusätzliche sinnvolle, aber selbst zu zahlende Vorsorgemaßnahmen:
Ultraschall des Bauchraumes
Bestimmung des prostata-spezifischen-Antigens (PSA). Um unverfälschte Werte zu erzielen sollte man vor der Blutabnahme 5 Tage auf ausgiebiges Fahrradfahren und Geschlechtsverkehr verzichten. Die PSA-Bestimmung wird von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen.
s. auch Darmkrebsvorsorge und Gesundheits Check-Up
Darmkrebsvorsorge
Früh erkannt heißt meist besser heilbar. Auch der Dickdarm- bzw. Enddarmkrebs kann gut therapiert werden, wenn er früh erkannt wird. Der Dickdarmkrebs stellt in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache dar.
Er tritt bei Männern insbesondere nach dem 50., bei Frauen nach dem 55. Lebensjahr gehäuft auf. Sollte bei Eltern oder Geschwistern bereits ein Dickdarmkrebs diagnostiziert worden sein (familiäre Belastung), ist die Darmkrebsvorsorge bereits eher sinnvoll.
Das neukonzipierte Programm zur Früherkennung bietet nunmehr mit dem zusätzlichen Angebot der Darmspiegelung (Koloskopie) die Chance, bereits Vorstufen von Krebs zu erkennen und unmittelbar zu entfernen.
Es werden Ihnen daher zwei Untersuchungsmethoden der Früherkennung im Rahmen der Vorsorge angeboten:
Der immunologische Test auf okkultes Blut im Stuhl (iFOBT)
Der iFOBist eine Früherkennungsmethode für Darmkrebs und dessen Vorstufen. Diese können Blutungen im Darm erzeugen, die bereits in kleinsten, nicht sichtbaren (okkulten) Mengen im Stuhl durch den iFOB-Test erkannt werden. Dazu wird Ihnen von der Praxis ein entsprechendes Röhrchen mit Handlungsanweisung ausgehändigt. Eine endgültige Differenzierung, ob es sich bei der Blutungsquelle um einen gut- oder bösartigen Tumor oder z. B. eine Hämorrhoide handelt, kann aber nur durch eine folgende Koloskopie erbracht werden.
Ein weiterer Nachteil des Testes liegt darin, dass nur etwa jeder 2. Dickdarmkrebs durch diesen Test auch als solcher erkannt wird.
Ein unauffälliger (negativer) Test schließt also einen Krebs nicht aus!
Trotzdem bleibt diese einfache Testart eine sinnvolle Möglichkeit zur unkomplizierten, aber unvollkommenen Früherkennung. Vorausgesetzt Sie halten sich an den jährlichen Turnus ab dem 50. Lebensjahr.
Die Darmspiegelung (Koloskopie)
Diese Art der Früherkennung umfasst eine genaue und vollständige Untersuchung des gesamten Dickdarmes, wobei sogar sehr frühe Vorstufen (Polypen) eines möglichen Dick-darmkrebses festgestellt und entfernt werden können.
Es dauert mindestens 5-10 Jahre bis aus Polypen Krebs entstehen kann. Bis zum Wachstums des Krebses und dem ersten Auftreten von Beschwerden können dann nochmals bis zu 10 Jahren vergehen. Darum reicht auch eine Darmspiegelung alle 10 Jahre, um eine Krebsent-wicklung rechtzeitig zu erkennen.
Bereits während der Untersuchung lassen sich alle Vor- und Frühstadien restlos abtragen: Hier kann dann kein Krebs mehr entstehen!
Wie verläuft die Untersuchung?
Vor der Untersuchung muss Ihr Darm vollständig entleert sein. Dazu sollten Sie eine Woche vor der Untersuchung auf schwere Kost verzichten. Einen Tag vor der Untersuchung müssen Sie dann ein Abführmittel einnehmen. Ein Einlauf kurz vor der Untersuchung ist nur dann notwendig, wenn Ihr Darm nicht restlos entleert ist.
Es kommt also auf Ihre gute Vorbereitung und Mitarbeit an!
Das Untersuchungsinstrument, ein dünner, biegsamer Schlauch (etwa so dick wie eine Kugelschreiber), wird in Ihren After eingeleitet und Stück für Stück in den Darm hochgeführt. Dadurch kann der gesamte Dickdarm, meist auch das letzte Stück des Dünndarmes beurteilt werden. Mit einer kleinen Schlinge können vorliegende Polypen oder krebsverdächtige Areale entfernt werden, die dann feingeweblich (histologisch) untersucht werden können.
Gibt es bei der Koloskopie Risiken?
Das Untersuchungsinstrument kann manchmal leichte Blutungen erzeugen. In ganz seltenen Fällen kann es zu lebensbedrohlichen, mitunter tödlichen Komplikationen wie dem Durchstechen des Darmes kommen.
Fachleute schätzen dieses Risiko mit 1:10000 ein. Im Vergleich zum Risiko ohne Früher-kennung an Darmkrebs zu sterben, ist dies ein kleines Risiko. Denn ab dem 55. Lebensjahr beträgt das Risiko in den nächsten 25 Jahren an einem Darmkrebs zu sterben 1:33.
Also einer von 33 Personen verstirbt daran.
Selbstverständlich bleibt es Ihnen überlassen, welche Art der Früherkennung Sie ab dem 55. Lebensjahr wählen. Wichtig ist, dass Sie überhaupt die Chance ergreifen, Darmkrebs früh zu erkennen oder erst gar nicht entstehen zu lassen
Generell gilt natürlich, dass Sie jede Art von Darmbeschwerden oder Blut im Stuhlgang auf dem direkten Weg Ihrem Arzt mitteilen, unabhängig von den oben beschriebenen Möglichkeiten der Früherkennung.
Hautkrebsvorsorge
Wenn Sie 35 Jahre oder älter sind, haben Sie wie bisher alle zwei Jahre die Möglichkeit zu Lasten Ihrer Versicherung in unserer Praxis eine Gesundheitsuntersuchung („Check ab 35“) durchführen zu lassen.
Seit dem 01.07.2008 bieten wir als ergänzende Untersuchung und auch als alleinige Leistung die Hautkrebs-Untersuchung als Vorsorgeleistung an.
Bei der Hautkrebs-Vorsorge werden die komplette Haut von Kopf bis Fuß und auch die Schleimhäute auf das Vorliegen von verdächtigen Veränderungen hin untersucht.
Die Kosten dieser Leistung werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Sportuntersuchung
Sport und Bewegung tun gut und sind gesund.
Doch wie fit und geeignet bin ich für welche Sportart? Für Einsteiger aber auch für Sportler, die ihre Leistung stiegern wollen, ist eine medizinische Untersuchung sinnvoll.
Dies kann neben der körperlichen Untersuchung auch eine Lungenfunktionsprüfung (insbesondere bei Tauchern) und Bestimmung der individuellen Leistungsgrenze beinhalten. Sport-Check (Info)
Dadurch kann der Einstieg mit Spaß oder die Verbesserung der bestehenden Leistung wesentlich besser gelingen.
Wird die Sportuntersuchung beim Sportmediziner durchgeführt, beteiligen sich viele Kankenkassen an den Kosten oder übernehmen diese sogar ganz!
Sport-Check
Wenn Sie dazu eine ärztliche Beratung und Untersuchung wünschen, so ist dies in unserer Praxis möglich.
- Bestimmung der aerob/anaeroben Schwelle mittels Laufband oder Fahrradergometer und mehrfacher Laktatwertbestimmung
- Sporttauglichkeitsuntersuchung (z.B. für Verein): körperliche Untersuchung, EKG und Beratung
- Kleiner Sport-Check: körperliche Untersuchung, EKG, Lungenfunktionsprüfung und Beratung
- Großer Sport-Check: körperliche Untersuchung, Bestimmung der aerob/anaeroben Schwelle (Laufband oder Fahrradergometer), mehrfache Laktatwertbestimmung, Lungenfunktionsprüfung und Beratung
- Tauchsportuntersuchung: körperliche Untersuchung, EKG (ab dem 40. Lebensjahr Belastungs-EKG), Lungenfunktionsprüfung und Bescheinigung
Laktatwertbestimmung
Die chronische körperliche Unterforderung im Alltagsleben in Kombination mit hoher psychischer Belastung führt zu typischen Krankheitsbildern, für deren Behandlung ein Ausdauertraining einen immer größeren Stellenwert einnimmt.
Als Ausdauerbelastungen werden immer wiederkehrende Bewegungsabläufe bezeichnet, wie sie typischerweise beim Joggen und Gehen, Fahrradfahren, Schwimmen, Skilanglauf und Rudern zu finden sind. Die dabei eingesetzte Muskelmasse sollte mindestens etwa ein Sechstel der Gesamtmuskelmasse des Körpers umfassen, um die gewünschten Anpassungsprozesse des Herz-Kreislauf-Systems zu erzielen.
Muskelstoffwechsel
Bei leichter Arbeit findet nach einer kurzen Anlaufzeit eine ausschließliche Energiegewinnung durch „Verbrennung“ von Zucker (Glukose), Fettsäuren und Glycerin im Muskel mit Hilfe von Sauerstoff (aerob) statt.
Bei schwerer Arbeit, ungenügender Muskeldurchblutung, verminderter Sauerstoffsättigung des Blutes und Engpässen im aeroben Stoffwechsel wird ständig ein Teil der Energie ohne Aufnahme von Sauerstoff (anaerob) gewonnen. Dabei entsteht Milchsäure (Laktat).
Bei verstärkter Milchsäurebildung kommt es zur Ermüdung der Muskulatur: Muskelschmerzen bis hin zur vollständigen Bewegungsunfähigkeit des Muskels sind die Folgen.
Abgebaut oder umgewandelt wird Laktat in der ruhenden Skelettmuskulatur, Leber, Niere, Fettgewebe und im Herzmuskel.
Die anaerobe Schwelle
Ab Überschreiten einer „kritischen“ Belastungsintensität überwiegen die Prozesse der Laktatbildung, sodass ein allmählicher Anstieg der Blutlaktatkonzentration resultiert. Die Laufgeschwindigkeit, bei der gerade noch ein Gleichgewicht zwischen Laktatbildung und Laktatabbau besteht, wird als „maximales Laktat-Steady-State“ (max. LASS) oder auch als anaerobe Schwelle bezeichnet. Sie gilt in der Trainingslehre als wichtiger Bezugspunkt für die Vorgabe individuell angepasster Belastungsintensitäten.
Bei durchschnittlichem Trainingszustand wird die Laktatschwelle vereinfacht bei 4 mmol/l festgelegt, variiert aber individuell zwischen 2 - 8 mmol/l. Unterhalb des individuellen Schwellenbereiches sollte z. B. die optimale Belastung beim Marathonlauf und auch im Freizeitausdauersport liegen. Deshalb sollte der individuelle Schwellenwert vor Trainings-beginn bestimmt werden.
Praktisch werden dazu auf dem Fahrradergometer, Laufband etc. Herzfrequenz, Blutdruck und Laktat aus dem Kapillarblut des Ohrläppchens oder der Fingerbeere bei ansteigender Belastung gemessen.
Daraus lassen sich konkrete Trainingshinweise ableiten: Der Sportler kann aus dem Ergebnis des Belastungstestes über die Herzfrequenz auf seinen Blutlaktatwert und das max. LASS schließen und somit optimal unterhalb seiner anaeroben Schwelle trainieren.
Zuerst schwinden die Fettreserven-Abnehmen durch Sport
Bei Belastungen wenig unterhalb der individuell bestimmten anaeroben Schwelle wird der Energiebedarf zu 90% durch die Fettverbrennung gedeckt. Die in der Fitnessszene vielfach propagierte Empfehlung von extrem niedrigen Herzfrequenzen zur Gewichtsreduktion kann also in der Praxis zur erheblichen Unterforderung und damit einer suboptimalen Effizienz des sportlichen Trainings führen.
Schützende Effekte auf Herz und Kreislauf erwiesen
Die positive Wirkung eines regelmäßigen aeroben Ausdauertrainings ist z.B. erwiesen:
- in der Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen
- in der Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall bei bestehenden Risikofaktoren wie Bluthochdruck (Hypertonie), erhöhten Cholesterinwerten oder Zuckerkrankheit
Regelmäßiges Ausdauertraining führt zu einer Senkung des erhöhten Ruheblutdrucks um bis zu 7.4 mmHg. Die Welthochdruckliga empfiehlt daher körperliche Bewegung als einen wesentlichen Bestandteil der Therapie des Bluthochdruckes. Bei milder Hypertonie kann das Ausdauertraining sogar als alleiniges Therapeutikum genutzt werden.
Bewegung in den Alltag integrieren
Bereits einfache Belastungen, die zu einem erhöhten Energieumsatz führen, können sich positiv auswirken. Es müssen also nicht nur sportliche Aktivitäten von hoher Intensität absolviert werden. Schon eine Steigerung der körperlichen Aktivität, die zu einem zusätzlichen Energieumsatz von ca. 2000 kcal pro Woche führt, kann das Risiko, eine koronare Herzerkrankung zu entwickeln, um ca. 60% senken. Soll dieser wöchentliche Mehrumsatz allein durch sportliche Betätigung erreicht werden, ist ein beachtlicher Trainingsumfang nötig. Jedoch addieren sich auch geringe Energieumsätze und tragen dazu bei, die gewünschten präventiven Effekte zu erzielen: Also die Treppe statt den Lift benutzen!
Daher sollte regelmäßige körperliche Aktivität unbedingter Bestandteil des Alltagslebens sein.
Steuerung der Belastungsintensität: Wie beginnen?
Für den absoluten Laufanfänger wird zu Beginn ein Wechsel aus Traben und Gehen empfohlen. Die generelle Empfehlung, eine maximale Pulsfrequenz von 130/min nicht zu überschreiten, ist dabei nur ein pädagogischer „Trick“. Er soll den Anfänger davor bewahren, zu hohe Belastungen zu wählen und seine anaerobe Schwelle zu überschreiten. Bewährt hat sich auch die vom Deutschen Sportbund propagierte Faustregel „Laufen, ohne zu schnaufen“, oder „so laufen, dass man sich noch unterhalten kann“. Optimal ist jedoch die Kenntnis der individuellen aneroben Schwelle durch die Laktatwertbestimmung aus dem Blut.
Vor dem Training die Sporttauglichkeit prüfen
Vor dem Beginn eines Ausdauertrainings sollte eine qualifizierte sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden. Bei Personen, die über 35 Jahre alt sind und mehr als einen Risikofaktor für eine koronare Herzkrankheit aufweisen, sollte eine Belastungsuntersuchung mit EKG- und Blutdruckkontrolle obligat sein.
AKU-Taping
Das Aku-Taping ist eine Weiterentwicklung des Kinesiotapings, das vom japanischen Arzt und Chirotherapeuten Kenzo Kaze in den 70er Jahren entwickelt wurde. Im Unterschied zu den bislang verwendeten nicht flexiblen Tapes, die überwiegend der Stabilisierung von Gelenken dienen, lässt das dehnbare Akutape physiologische Bewegungsabläufe zu.
Die Wirkung ergibt sich über die Bewegung. Es werden hierbei therapeutische Reize über die Haut einerseits auf Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke und andererseits auf Akupunkturpunkte übertragen. Auch die Faszien werden angeregt. Therapeutisch für Patienten mit Schmerzen im Bereich verschiedener Muskelgruppen und Gelenke sowie der Wirbelsäule.
Das Tape bringt den Menschen in seine natürliche Aufrichtung und Statik zurück. Es führt zu einer Verbesserung von Stoffwechselleistungen von Haut, Binde- und Muskelgewebe als Voraussetzung für eine schnellere Heilung.
Das Tape haftet durch einen hypoallergenen, latexfreien Acrylkleber und gewährleistet volle Hautatmung ohne, dass es zu einem Feuchtigkeitsstau kommt. Das Aku-Tape ist wasserbeständig, so dass Duschen und selbst Schwimmen möglich sind. Bewegung und Sport mit dem Aku-Tape sind für den Heilungsverlauf erwünscht.
Die Tragezeit ist abhängig vom beklebten Areal und beträgt 3-7 Tage. Die Entfernung ist problemlos möglich.
Impfungen
Impfberatung / Reisemedizin
Sie wollen verreisen?
Im Rahmen Ihrer Vorbereitungen für diese Reise wünschen Sie eine Impfberatung. In vielen Ländern besteht die Gefahr, dass Sie sich zum Beispiel mit Erregern der Malaria, der Hepatitis A oder des Typhus infizieren.
Eine Impfplanung sowie eine Beratung über die wichtigsten Erkrankungen, die in Ihrem Urlaubsland gehäuft vorkommen, erhalten Sie in unserer Praxis. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Tetanus- und Diphtherieimpfung, da diese Erkrankungen auch in Deutschland übertragen werden können. Sollten Sie darüber hinaus Impfungen wünschen, so darf Ihre gesetzliche Kran-kenkasse die Kosten für diese Impfungen meist nicht übernehmen.
Die Liquidation für diese individuelle Gesundheitsleistung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) zzgl. der Kosten für Impfstoffe.
Nützliche Tipps erhalten Sie auch auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. unter www.dtg.org.
Besenreiser-Entfernung
Sie haben Veränderungen der kleinen Venen der Beine, sogenannte Besenreiser festgestellt.
Diese Störung ist medizinisch harmlos, kann aber störend für ihr ästhetisches Empfinden sein. Die Sklerosierungstherapie stellt eine gezielte Behandlungmethode dar. Nach vorheriger Kontrolle und Sicherstellung des Durchflusses in den größeren Venen wird eine alkoholische Lösung in die Besenreiser hineingespritzt. Diese verkleben (sklerosieren) dadurch.
Meist sind 2-3 Sitzungen für jedes Bein erforderlich.
Anschließend ist das Wickeln der Beine für einige Tage notwendig, um Entzündungsreaktionen so gering wie möglich zu halten.
Da es sich bei Besenreisern um Veränderungen ohne eigentlichen Krankheitswert handelt, darf ihre gesetzliche Krankenkasse die Therapiekosten nicht übernehmen.
Die Behandlung umfasst die Prüfung der Venen, die Sklerosierung, den Kompressionsverband sowie die anschließende Kontrolle des Heilungsverlaufes.
Die Liquidation für diese individuelle Gesundheitsleistung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Kleine operative Eingriffe
Sie haben eine Hautveränderung, z. B. ein Muttermal oder einen Leberfleck entdeckt?
Wenn bei der ärztlichen Begutachtung der Veränderung eine Einschränkung der Körper-funktion besteht oder möglicherweise Bösartig-keit vorliegt, werden die anfallenden Kosten der operativen Beseitigung von der Krankenkasse übernommen.
Jedoch kann für Sie auch die Entfernung einer harmlosen Hautveränderung zum Beispiel aus ästhetischen Gründen erstrebenswert sein.
Da hierfür keine medizinische Notwendigkeit im eigentlichen Sinne besteht, darf Ihre gesetzliche Krankenkasse die anfallenden Kosten nicht übernehmen.
Die Liquidation für diese individuelle Gesund-heitsleistung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und variiert je nach Anzahl und Größe der Hautveränderungen.
Aufbauspritzen
Sie fühlen sich müde, antriebsarm oder leiden unter häufigen Infekten?
Wenn eine Erkrankung bei Ihnen ausgeschlossen wurde, und Sie etwas für sich und Ihr Abwehrsystem oder zur allgemeinen Stärkung tun wollen, so besteht die Möglichkeit der Gabe von sogenannten Aufbauspritzen.
Die Aufbauspritze beinhaltet Vitamin B und Folsäure in hoher Konzentration. Eine Behandlungsserie umfasst sechs Spritzen. Ein- bis zweimal pro Woche erfolgt eine Injektion in den Gesäßmuskel.
Durch die Injektion in den Muskel entsteht eine Depotwirkung. Deshalb sind mehr als zwei Behandlungszyklen pro Jahr nicht notwendig.
Die Behandlungsmethode beruht auf Erfahrungen der traditionellen Medizin. Gesetzliche Krankenkassen führen diese Methode nicht in ihrem Leistungskatalog und übernehmen daher nicht die entstehenden Kosten. Die Liquidation für diese individuelle Gesundheitsleistung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Eigenbluttherapie
Sie leiden unter häufigen Infekten, fühlen eine Schwäche des Immunsystems oder haben Heuschnupfen?
Wenn Sie neben der medizinisch notwendigen Behandlung noch etwas für sich tun wollen, so besteht die Möglichkeit der Eigenbluttherapie.
Dabei wird eine geringe Menge Blut aus Ihrer Vene entnommen, mit einem pflanzlichen Immunstimulans angereichert und direkt wieder in den Pomuskel injiziert. Die Eigenbluttherapie umfasst insgesamt 10 Blutentnahmen und intramuskuläre Injektionen.
Die Behandlung wird ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt. Die Behandlungsmethode beruht auf Erfahrungen der traditionellen Medizin. Gesetzliche Krankenkassen führen diese Methode nicht in ihrem Leistungskatalog und übernehmen daher nicht die entstehenden Kosten.
Die Liquidation für diese individuelle Gesundheitsleistung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Weitere Leistungen unserer Praxis
Doppler-Sonographie
Lungenfunktion
Beratung „Patiententestament“ *
Ernährungsberatung *
Fitnessberatung *
Die mit einem * gekennzeichneten Leistungen sind nicht Bestandteil der Leistungen, die von der GKV übernommen werden.
Schlafmedizin
Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schnarchen und sogar nächtliche Atemaussetzer. Dies sind die Symptome einer schlafbezogenen Atemstörung. Abklären kann man diese Erkrankung durch die Polygraphie. Dabei werden über ein Gerät in der Größe eines Mobiltelefons sowie einen Fingerclipp für eine Nacht die Atemfunktion, der Sauerstoffgehalt im Blut sowie Schnarchgeräusche aufgezeichnet. Dies geschieht bequem zuhause, also im eigenem Bett.
Sollten sich hier Hinweise für eine schlafbezogene Atemstörung ergeben, kann eine weitere Diagnostik im Schlaflabor erfolgen.
Risikofaktoren für eine schlafbezogene Atemstörung sind insbesondere Übergewicht, abendlicher Alkoholkonsum aber auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und neurologische Erkrankungen.
Auch können verengte Atemwege etwa durch eine verkrümmte Nasenscheidewand oder Allergien Ursachen sein.
Die optimale Therapie erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Schlafmedizin, HNO und eventuell auch Zahnarzt.