Influenza / Grippe

Die Influenza („Grippe“) ist eine mit Fieber, Husten, Muskelschmerzen einhergehende akute Erkrankung der Atemwege, die durch Infektion mit Influenzaviren – es gibt verschiedene Typen – verursacht wird. Vor allem bei älteren Menschen und bei chronisch Kranken werden häufig schwere Verläufe der Influenza beobachtet, an der jedes Jahr mehrere Tausend Menschen sterben. Der beste Schutz vor einer Influenza besteht in einer rechtzeitig durchgeführten Schutzimpfung.
Die Influenzaviren verändern sich ständig, so dass auch Personen, die im Vorjahr eine Influenza durchgemacht haben oder geimpft wurden, in diesem Jahr erneut an einer Influenza erkranken können. Die Influenza-Impfung muss also jährlich wiederholt werden.

Akute fieberhafte Erkrankungen der Atemwege (sog. Erkältungen) gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen, sie werden durch Hunderte verschiedener Viren verursacht. Diese lästigen, aber – anders als bei Influenza – nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen, werden durch die Influenza-Schutzimpfung nicht verhindert. Sie bewirkt nur einen Schutz vor der Influenza.

Impfstoff
Der Influenza-Impfstoff wird in jedem Jahr entsprechend den vorherrschenden Virustypen neu zusammengestellt. Die Impfstoffe enthalten entweder abgetötete Influenzaviren oder Bestandteile von Influenzaviren, die im Impfling einen Schutz vor der Erkrankung hervorrufen. Die Impfstoffe werden gespritzt (durch intramuskuläre Injektion verabreicht). Die Influenza-Impfung kann gleichzeitig mit anderen Impfungen vorgenommen werden. Der Impfschutz beginnt etwa zwei bis drei Wochen nach der Impfung.

Wer soll geimpft werden?
Erwachsene, Jugendliche und Kinder mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens wie z.B.: chronischen Atemwegserkrankungen, chronischen Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten (z.B. Diabetes), angeborenen und erworbenen Schäden des Immunsystems (z.B. HIV-Infektion).
Personen über 60 Jahre
Personen die durch ihren Beruf täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen
Erwachsene und Kinder über 3 Jahre erhalten eine einmalige Impfung, für Kinder ab dem sechsten Lebensmonat bis zu 3 Jahren, die bisher keine Influenza-Impfung erhalten haben, werden zwei Impfungen im Abstand vom mindestens vier Wochen empfohlen.

Wer soll nicht geimpft werden?
Wer an einer akuten, fieberhaften Erkrankung leidet, sollte nicht geimpft werden.
Auch wer an einer nachgewiesenen schweren Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Hühnereiweiß leidet (Anschwellen der Zunge und der Lippen nach Berühren mit Hühnereiweiß), sollte nicht geimpft werden.
Wenn eine Influenza-Impfung angezeigt ist, kann sie auch bei Schwangeren vorgenommen werden. Impfungen im ersten Drittel der Schwangerschaft sollten möglichst vermieden werden.

Mögliche Reaktionen nach der Impfung
An der Impfstelle kann eine leichte Rötung und Schwellung auftreten, die nach ein bis zwei Tagen wieder zurückgeht. Selten kann es nach der Impfung zu Abgeschlagenheit , sehr selten auch zu einem leichten Fieberanstieg kommen; auch diese Erscheinungen klingen in den Folgenden ein bis zwei Tagen wieder ab.

Impfkomplikationen
Die Influenza-Impfung ist eine sichere Impfung. Über das Auftreten bleibender Gesundheitsschäden nach der Impfung wurde bisher nichts bekannt.
In sehr seltenen Fällen kann eine Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion, z.B. Nesselfieber) gegen den Impfstoff auftreten. Wenn sie dennoch irgendwelche ungewöhnlichen Krankheitssymptome bei dem Geimpften beobachten, so stehen wir Ihnen zur Verfügung.